Meine genealogischen Daten
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Rueffer ist der Geburtsname von Juttas Großmutter Johanna „Hanne“ mütterlicherseits.
Die Vorfahren lebten an verschiedenen Orten in Schlesien, siehe Rueffer-Familien.

Herkunft des Namens

Die Formen Ruffert, Ruffer, Rüffert, Ruffert, Ruffer, Rufer, Rüffer usw.,  meint den Ausrufer (mhd. ruoffere). Der Name selbst ist unterand. in alten Formen, z.B. 1406, in Augsb. =Rüffenwein belegt. Oder in der Form Rufwin. So hiess noch bis ins 18 Jh. in ZH der von der Zunft angestellte Beamte, der die zu verkaufenden Weine der Stadt auszurufen hatte. In ZH (CH) ist auch ein Ebrli Winrüffer a. 1357 belegt.
Teilw. geht der Name auf nd., mnd., röper, roper= Nachtwächter (der die Stunden ausruft) Gerichtsdiener oder Marktschreier, zurück.
Hinzu kommt auch noch der alte Rufname Ruffo (Rudolf).
Schlesische Mundart: rnhd. ruofen (rufen) = rufa
http://www.wimawabu.de/artikel_alt/Schlesische_Mundart.htm
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Vorfahren

Im Buch „Schlesische Curiositäten gibt es eine Liste von Adelsgeschlechtern, daraus stammt das folgende Zitat (Seite 940):
„Die
von Rüffer.
Ein durch consularische Erfahrung und Meriten in den Fürstenthümern Schweidnitz und Jauer blühendes Geschlecht, deren hochschätzbaren Nahmen sonderlich die Stadt Hirschberg im Jauerischen unvergeßlich ehren wird.
Vid. Zellers Hirschbergischer Merkwürdigkeiten I. Theil pag.201. Herr Johann Gottfried von Rüffer, Königlicher Regierungs-Rath des Fürstenthums Wolau und Consistorial-Präses des Consistorii A.C. daselbst.
Schon in alten Schlesischen Monumenten finden sich die Ruffi oder Rüffer. A.C. 1371 prid. Cal. Sept. obiit Jacobus Ruffi Prior & Spiritualis Benefactor Conventus S. Crucis Svidnicii, qui magna chori Parte aedificata ibi sepultus.“

Der älteste gefundene Rueffer-Ahn ist Hans Rüffer, geboren um 1570.
Quelle ist das Dokument
Urbar Reichhennersdorf , das ich im Internet gefunden habe.
Darin ist für Reichhennersdorf für das Jahr 1595 Hans Rüffer als Bauer mit 2 ½ Hufen aufgeführt.
Dies bedeutet, dass er mindestens 20-25 Jahre alt war, also um 1570, evtl. sogar früher, geboren wurde. Daher habe ich ihn als Rüffer-Stammvater in meinen Familiendaten aufgenommen.
In
Ergänzungen nach 1595 sind Michel Rüffer und Georg Rüffer als Brüder genannt, man kann daraus schließen, dass diese beiden die Söhne von Hans Rüffer sind.

Schlesien war seit alter Zeit lutherisch.
Seit 1526 gehörten Teile Schlesiens den Habsburgern, die in jener Zeit nicht nur die deutschen Kaiser stellten, sondern auch streng altgläubig und papsttreu, sprich: katholisch, blieben. Unter ihrer Herrschaft setzte im 16. Jahrhundert die so genannte Gegenreformation ein.
Grundherr der Liegenschaften in Reichhennersdorf war das Zisterzienserkloster Grüssau
1660 wählten die Grüssauer Mönche Bernhard Rosa zu ihrem neuen Abt.
Zitat aus Wikipedia: In der Reformation ist die Anzahl der Grüssauer Mönche zu Ende des 16. Jahrhunderts soweit zurückgegangen, dass eine regelmäßige Pfarrseelsorge in den zum Kloster gehörenden Dörfern nicht mehr möglich war. Im Dreißigjährigen Krieg wurden die andersgläubigen Untertanen der Sympathie mit den Schweden verdächtigt, von denen das Kloster dreimal geplündert wurde. Dadurch herrschte zwischen diesen und dem Kloster eine gespannte Stimmung. Gegen die Andersgläubigen ging Abt Bernhard Rosa entschieden und ohne Rücksicht vor. Zwar versuchte der Abt, die Untertanen mit Volkspredigten und anderen religiösen Angeboten zum alten Glauben zurückzuführen, am Ende stellte er sie jedoch vor die Wahl, katholisch zu werden oder auszuwandern. Etwa achthundert Menschen verließen daraufhin das Stiftsland. So erfolgte im Jahre 1687 der Auszug der Lutheraner aus Reichhennersdorf, unter ihnen auch die Rüffers, hauptsächlich in die Fürstentümer Schweidnitz und Jauer.

Als weiteren Hinweis gibt es den nachfolgenden Brief, von Johann Albert Rüffer, Pastor in Proschlitz, Schlesien, geschrieben etwa 1850:
Der Rüffer'sche Stammbaum
Etwa ums Jahr 1640 lebten zu Reichhennersdorf bei Landeshut zwei Brüder, Bauerngutsbesitzer. Sie wurden wegen ihres evangelisch-lutherischen Glaubens von den katholischen Pfaffen des Klosters Grüßau, ihrem Grundherrn, genötigt, ihre Güter zu verlassen, weil sie nicht katholisch werden wollten. Der Herr lohne ihnen diese Treue tausendfach im Himmel. Der eine wanderte nach Thüringen aus, der andere liess sich in Schweidnitz nieder und trieb ein ansehnliches Frachtfuhrwerk mit schlesischer Gebirgsleinwand nach Hamburg. Durch diesen pflanzte sich das Rüffer'sche Geschlecht in Schlesien fort, wie hier dargestellt ist. Er ist also durch diese Nachkommenschaft bis auf den heutigen Tag in 260 Jahren geworden des jüngsten Sprösslings Urgroßvaterseltern Urgroßvater oder der Ururururgrossvater meiner Kinder. Es zeigt sich, dass eine Rüffer'sche Familie eine Dauer von durchschnittlich 40 Jahren gehabt hat und dass die Verheirateten alle älter geworden sind, als die ledig gebliebenen, Es lebe, grüne und blühe unser Stamm in der Gnade des Herrn bis auf die entferntesten Zeiten hinaus, und wurzele immer fester in der reinen ev.-lutherischen Lehre, welche die Vorfahren so fest gehalten haben.

Ich schicke Ihnen, liebster Vater, hier den Stammbaum unseres Geschlechts, damit sie sich überzeugen, dass ich das, was Sie in Jauer und ehemals unterm 24. November 1838 den Nachkommen zur Erinnerung niedergeschrieben haben, wohl zu schätzen wisse und gewiss ist es sehr hübsch, wenn man seine Vorfahren kennt. Meine beiden Brüder Constantin und Gustav wissen gewiss vielleicht nur sehr wenig von diesen Sachen, und ich denke, es würde Ihnen lieb und willkommen sein, wenn Sie Ihnen gelegentlich diese meine Darstellung in einem Briefe zustellten. Ich habe sie deshalb auf so feines Briefpapier gezeichnet, damit es nicht viel Porto kostet. Einer von beiden könnte sich für seine künftig zu hoffenden Nachkommen eine Abschrift und Abzeichnung machen, wo er sich aber als neuer Stammvater bemerklich macht, der andere kann dieses Papier sich behalten, indem ich nur außer demselben eine ganz gleiche Darstellung für mich behalten habe.

Es mag wenig unadlige Familien geben, die so weit hinauf ihre .Ahnen wissen als wir, denn der ganz wahrscheinlichen Berechnung nach kommt man bis 1640. Auch spricht der Umstand dafür, dass jene Religionsverfolgung noch vor 1648, als dem Jahre des Westfälischen Friedensschlusses, mag stattgefunden haben, da die Pfaffen nach dem Frieden nicht so viel Unverschämtheiten begehen konnten; freilich hat euch dieser Frieden den Schlesiern in der -- nicht viel Glück gebracht. Es ist mir sehr rührend, dass unser Ureltern Vater um dieser Glaubensfreiheit willen lieber das Gut verlassen hat als katholisch geworden ist, denn dann wäre ja sein ganzes Geschlecht in die Fesseln des Katholizismus gebannt worden. Wer von den jetzt lebenden Rüffern würde wohl heutigentags im Stande sein, seinem Glaubensbekenntnisse ein solches Opfer zu bringen? Gott verhüte es, dass nicht solche Zeiten wiederkehren. Aber wissen kann man es auch nicht. Auch vor 10 Jahren kostete dasselbe lutherische Glaubensbekenntnis in Schlesien den lutherischen Pastoren ihr Amt und ihre Freiheit und erst der jetzige König hat wiederum die Freiheit in gewissem Masse erlaubt. - Von den Kindern der Söhne des Onkel Karl, des Fritz, Wilhelm pp. ist mir nichts bekannt, ob sie Knaben haben. Auch den zweiten Sohn des verstorbenen Ehrenfried kenne ich gar nicht. Sonst hätte man zählen können, wieviel gegenwärtig männliche Nachkommen des Rüffer'schen Geschlechts vorhanden sind. Wenn die acht Söhne des Großvaters alle eine Familie gebildet hätten, wie viel Rüffer hätte es da geben können? Die unverheirateten sind doch alle früher gestorben und ihr Tod hat nur wenige in Trauer versetzt. Ich denke, der hier gelieferte Stammbaum gibt eine ganz deutliche Ansicht von der Abstammung nach den Familien. Ich hätte sie können auch hübscher machen, allein ich denke, sie wird den Zweck erfüllen und unter Glas darf sie zu nicht geringer Bedeutung werden. Sollten Sie, liebster Vater, noch mehr wissen oder manches vermissen, so teilen Sie es mir mit, ich werde dann die Verbesserungen gehörig anbringen.

J. Rüffer

Der Bruder des o.g. Rueffer-Ahnenvaters wanderte nach Thüringen aus, heisst es in dem Brief, wahrscheinlich ist er der Stammvater Johannes Rueffer, der in Wallersdorf/Grebenau, Oberhessen lebte und viele Nachkommen hat, insbesondere auch in den USA (siehe auch bei www.ancestry.de Batch# C92635-1).

Familiennamenverteilung

In Deutschland kommt der Name Rueffer insgesamt 10 Mal in 8 Landkreisen vor. Es gibt schätzungsweise 26 Personen mit diesem Nachnamen. Dies liegt unter dem Durchschnitt für alle deutschen Familiennamen.
Die meisten Personen mit dem Familiennamen Rueffer wurden in Landkreis Region Hannover gefunden; der Name kam 3 Mal im Telefonbuch vor. Weitere Lankreise: Heinsberg, Kaiserslautern, Offenbach, Paderborn, Diepholz, Main-Künzig-Kreis.
Quelle: Grundlage der Namensverteilung sind ca. 35 Millionen Telefonteilnehmer in Deutschland aus dem Jahre 2002.





Ambos Familien


Stock Familien


Oberdörfer Familien


Freyer Familien


Neupert Familien


Langefeldt Familien


Boesner Familien


Rueffer Familien - Übersicht


Liste der Quellen


Hintergrund-Information
zur Familienforschung in der Zweibrücker Gegend